Mein Harpfen ist zerbrochen

Das Lied «Mein Harpfen ist mir zerbrochen» taucht auf in Sammlungen von Schweizer Täuferliedern gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Die zerbrochene Harfe, Sinnbild der Trauer, kommt in mehreren Liedern aus jener Zeit vor.

Walter Laedrach lässt es in seinem Roman «Passion in Bern» im Turm von Trachselwald erklingen:

Mein Harpfen ist mir zerbrochen
Wann ich schon singen will,
Das Trübsal hat mich troffen,
Dass es nicht klingen will.
Wem soll ich’s aber klagen.
Dann meinem lieben Gott,
Der lässt mich nicht verzagen,
Er hilft aus aller Not.


Ein Geistliches Lieder=Büchlein, gedruckt in diesem Jahr (Private Sammlung).