Weltweite Gemeinschaft
Aus der Isolation hin zu einer weltweiten Gemeinschaft
Nachkommen schweizerischer Täufer:innen leben teils noch heute dort, wo ihre täuferischen Vorfahren früher Asyl gefunden hatten: Etwa im Elsass und in der Pfalz, in den Niederlanden oder in Nordamerika. Etliche von ihnen gehören noch heute zur mittlerweile global als «Mennoniten» bezeichneten Kirche, die 2020 weltweit über 2 Millionen Mitglieder zählte.
Karte: Mennonite World Conference
Die Mehrheit der Mitglieder täuferisch-mennonitischer Kirchen hat allerdings längst keine europäischen Wurzeln mehr, sondern stammt aus Asien, Afrika und Zentral- und Südamerika.
Foto: Mennonite World Conference
Die täuferisch-mennonitische Gemeinschaft ist global und farbig geworden. Hier das Komitee der YABs (Young AnaBaptists) aus Afrika, Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika .
Insgesamt sind die täuferisch-mennonitischen Kirchen nur langsam aus der Isolation herausgetreten. Mittlerweile arbeiten aber die meisten mit anderen Kirchen zusammen. In der Ökumene stösst das täuferische Friedenszeugnis auf Interesse, vor allem seit den beiden Weltkriegen.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden auf nationaler wie auch auf globaler Ebene Gespräche mit anderen Kirchen aufgenommen, etwa mit Lutheranern, Reformierten, Baptisten, Katholiken und Adventisten. Verschiedentlich kam es dabei auch zu «Schritten der Versöhnung».